Die weiße Traube Albillo ergibt einen alkoholschweren, in puncto Aromatik aber recht neutralen Wein.
Traditionell wurde und wird sie in Ribera del Duero auch gern als Beimischung zu Rotweinen aus dem verwendet, sie bringt dort Alkohol, Mineralität und Struktur ein und mildert die Säure. Der Anbau beschränkt sich überwiegend auf Zentralspanien mit etwa 3.000 Hektar Rebfläche Albillo. Vor allem in den Regionen Extremadura, Galizien, Kastilien-León und Madrid ist die Sorte zu finden, ein wenig Rebfläche findet man auch auf der Insel La Palma.
Die Trauben der Sorte reifen relativ früh und bringen einen hohen Glycerolgehalt. Die Rebsorte ist starkwachsend und sehr ertragsstark. Der Wein aus den Trauben ist besonders säurearm, dafür wiederum sehr alkoholstarke. Albillo wird nur vereinzelt sortenrein ausgebaut, sie dient oft in einer Cuvée zur Senkung des Säuregehalts säurereicher Weine.
Albillo wird teils auch als Tafeltraube verkauft, ist aber nur eingeschränkt transport- und lagerfähig.