Der seit Jahren anhaltende Trend hin zu deutschem Wein dürfte mit einer der ausschlaggebenden Gründe dafür sein, dass Deutschland seine Rolle als führender Weinimporteur weltweit verloren hat. Das Magazin The Drinks Business berichtet hier über eine Studie der Vinexpo der zu diesem Ergebnis kommt.
Demnach hätte sich Großbritannien beim Importvolumen an uns Deutschen vorbei auf Platz 1 geschoben, wobei ein weiteres Wachstum um etwa 6 % bis ins Jahr 2012 zu erwarten sei.
Die Deutschen Winzer dürfen sich demnach doppelt freuen: Zum einen über den wachsenden heimischen Markt, aber auch über gewachsene ausländische Märkt. Großbritannien stellt für die deutsche Weinbranche einen interessanten Markt dar, da er mit 557.000 hl in 2007 der volumenmäßig größte ist.
Die weitere Entwicklung ist aufgrund der weltweit angespannten Situation schwierig vorherzusagen. Die ersten Auswirkungen der Krise zeigen sich, wie Michael Pleitgen von der Weinakademie Berlin berichtet, bereits auf den Märkten. Er schreibt: „Im Dezember sanken die Chamapgner-Umsätze um dramatische 25% gegenüber Vorjahr“. Auch hier kann man davon ausgehen, dass die Lage nicht nur in Großbritannien, sondern auch in zahlreichen weiteren Ländern so sein wird.