Der Zweitwein stellt einen günstigeren Wein eines bekannten Weinguts dar.
Gerade in Bordeaux ist die Herangehensweise sehr verbreitet, bei Weinen aus Bordeaux kam für mich auch der Begriff Zweitwein das erste Mal auf. Aber auch über die Grenzen von Bordeaux hinaus ist der Begriff heute gelegentlich zu finden.
Meist wird der Zweitwein aus Trauben, die für den „Erstwein“ nicht verwendet werden hergestellt und bietet sozusagen „viel Wein fürs Geld“, also ein gutes Preis-Genuss-Verhältnis.
Oft verwenden Weingüter z.B. ihre jüngeren Rebanlagen für die Traubenproduktion für ihren Zweitwein oder selektieren gezielt in einem Lesedurchgang die besten Trauben für ihren Erstwein.
Einige prominente Beispiele für Châteaus in Bordeaux und ihre Zweitweine aus Bordeaux sind:
- Château Lafite-Rothschild – Carruades de Lafite
- Château Latour – Les Forts de Latour
- Château Margaux – Pavillon Rouge du Château Margaux
- Château Mouton-Rothschild – Le Petit Mouton
- Château Pichon-Longueville-Comtesse de Lalande – Réserve de la Comtesse
- Château Pichon-Longueville-Baron – Les Tourelles de Pichon
Viele große und namhafte Châteaus produzieren darüber hinausgehend auch häufig einen Drittwein.