Als organoleptisch bezeichnet man etwas, sofern es durch einen der Sinne erlebbar ist, wenn eines unserer Sinnesorgane (Haut, Auge, Ohr, Nase und Mund) durch einen dieser Reize angesprochen wird!
In Bezug auf die Weinsensorik wird demnach von organoleptischer Wahrnehmung gesprochen wenn wir einen Wein professionell beurteilen wollen. Wir nehmen ihn wahr indem wir in anschauen (Auge), an dem Wein riechen (Nase) oder einen Wein verkosten (Mund und im retronasalen Effekt auch die Nase).
Das Hören (Ohr) spielt indes eher eine stark untergeordnete Rolle und ist in erster Linie vielleicht bei Perl- und Schaumweinen von Relevanz (Knallen oder Ploppen des Korkens, Zischen und Prickeln der Kohlensäure).
Die Wahrnehmung auf der Haut ist im Normalfall auszuschließen, außer man verschüttet ihn oder hält sich stark an Tucholsky:
Schade, daß man einen Wein nicht streicheln kann.
Kurt Tucholsky (1890-1935)