Garagenwein

Als Garagenwein werden Weine bezeichnet, die in einer kleinen Auflage aber mit herausragender Qualität produziert werden.

Garagenwein

Eine ganze Reihe Spitzenweine nahmen ihren Anfang in einer Garage, oder zumindest nicht in einem traditionellen Château oder Weingut. Namensgeber für die Bezeichnung ist der Anglo-amerikanische Ausdruck garage shops, der ab den 1970ern verwendet wurde um die aufstrebenden Hinterhof- und Garagenwerkstätten aus denen Firmen wie Apple, Microsoft oder auch Intel hervorgingen zu benennen.

Seit den 90er Jahren ist es steter Kult und Sammelleidenschaft unter Weinfreaks und Weinsammlern, der dazu führte, dass für manche dieser Garagenweine Preise von teils weit über oder gar mehreren Tausend Euro aufgerufen werden und die Weine nahezu nicht auf dem freien Markt zu finden sind. Der Streit über die Anfänge der Garagenweingüter zwischen dem kalifornischen Napa Valley und Bordeaux hält seither an.

Neben den beiden Regionen Napa Valley in den USA und Bordeaux in Frankreich sind besonders in Burgund und an der Rhône solche Kleinsterzeuger zu finden, deren Inhaber oft Prominente und Reiche sind die sich ein kleines Spitzenweingut als Hobby gönnen.

Zwei sehr bekannte Garagenweine aus Bordeaux sind z.B.:

  • Le Pin
  • Château Valandraud

Zwei Beispiele aus dem Napa Valley sind:

  • Sine qua non
  • Screaming Eagle

Die Bezeichnung Garagenwein oder Garagenweingut ist nicht offiziell, somit nicht klar deklariert oder geschützt.

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