2001 Erdener Treppchen Riesling Spätlese Weingut Erben Stephan Ehlen

Vor einiger Zeit war ich im wunderschönen Trier unterwegs und inspizierte die Weinhandelsszene vor Ort. In einem gut sortierten Weinfachhandel in Trier stolperte ich über die 2001er Riesling Spätlese von einem mir komplett unbekannten Weingut in Lösnich, das Weingut Erben Stephan Ehlen. Das Weingut wurde vor einigen Jahren geschlossen, doch erstand der Händler einige Flaschen älterer Jahrgänge wie diesen und freut sich über dieses Fundstück als  Sortimentsbereicherung (ich ebenso!).

Nachdem ich für die aktuelle Weinrallye bereits eine junge, frische Flasche geöffnet habe ist mir dieser gereifte Moselriesling natürlich eine sehr willkommene Abwechslung.

Eine Riesling Spätlese von der Mosel, noch dazu Restsüß und gereift, finde ich immer wieder einfach spannend.

So viel der einleitenden Worte, nun zum Wein:

2001er Erdener Treppchen Riesling Spätlese vom Weingut Erben Stephan Ehlen in Lösnich

Schon an der Farbe kann man eine gewisse Reife erahnen, doch wirkt der Moselriesling noch nicht müde, schimmert in hellem goldgelb im Glas.

Er zeigt sich in der Nase mit deutlichen aber zarten Petrolnoten, wirkt reif aber irgendwie auch verspielt und noch sehr lebendig!

Ein wenig Aromen von exotischen Früchten und Blütenhonig auf der Zunge kokettieren kombiniert mit Kräutern und Petrolnoten. Die Säure wirkt bereits ein wenig hintergründig, ist aber noch stützend da während die Süße verspielt nach vorne drängt.

Im Abgang gibt er nochmal alles: Süße und Säure ringen unaufhörlich darum wer das letzte Wort haben darf. Seine reife Aromatik untermalt den Ringkampf bis zum (ganz dezent) bitteren Ende!

Klasse Stoff für jeden der gereifte Moselrieslinge mag.  Ganz im Kontrast dazu steht der jugendliche 2009er Klosterlay von Juppi Thul aus Thörnisch den wir auch sehr mögen!

2001 Erdener Treppchen Riesling Spaetlese Weingut Erben Stephan Ehlen

Mehr über diese Weinrallye findet man natürlich im Aufruf oder der Auflistung der Beiträge, die Regeln wie immer auf dem Winzerblog.

 

 

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