Neben dem 2004er Mukuzani Saperavi von Kachuri brachte ich von meiner Jagd nach Wein aus autochthonen Rebsorten im Schwarzwald anlässlich der 40. Weinrallye noch einen zweiten Wein vom gleichen Erzeuger mit:
Laut dem Rückenetikett wird bereits seit 1890 in dem georgischen Weinanbaugebiet Napareuli in der Region Kacheti am linken Flussufer des Alazani-Flusses Saperavi angebaut. Der Fluss Alasani fließt durch ein Tal zwischen dem Großen Kaukasus und dem Gebirge Tsiv-Gombori (=Kalte Gebirge) bedeutet, cool climate aus der alten Welt!
Laut meinem Freund Axel Maier, Sommelier im Goldenen Adler in Oberried, ist dieser Wein nicht im Barrique ausgebaut.
Im Harmony 35 Rotweinglas von Rastal wirkt er in der Nase sehr fruchtig, dunkle Beeren dominieren, beim zweiten riechen wirkt er dann doch deutlich oxidiert. Im Sensis plus Rotweinglas 500/2 von Eisch nehme ich als erstes eine deutliche Oxidation wahr, er wirkt kühler und hat weniger Fruchnoten.
Auf der Zunge zeigt er sich im Harmony von Rastal mit einer kräftigen Frucht, sehr beerig mit viel Kirsche! die Säure wirkt gegen Ende ein wenig stechend. Das Sensis plus von Eisch hebt den Wein hier deutlich in der Wahrnehmung. Er wirkt vollmundiger, doch nimmt man auch die Säure früher unangenehm wahr.
Mit beiden Gläsern nimmt man, sehr zu meiner Überraschung, die Oxidation die man in der Nase empfand im Mund nicht wahr!
Der Abgang ist nachhaltig und mittellang. Er hinterlässt bei mir keinen bleibenden Eindruck!