Georg Scheu

Georg Scheu war ein deutscher Gartenbau- und Weinbautechniker, am 21. Juni 1879 in Krefeld geboren und am 2. November 1949 im rheinhessischen Alzey verstorben.

Scheu begann nach seiner Schulzeit und einer Gärtnerausbildung in Hannover seine Tätigkeit als Gartenbautechniker in München, später ging er dann nach Schierstein.

Um 1900 kam er für seine weitere Ausbildung an der Lehr- und Forschungsanstalt in Geisenheim ins Rheingau. 1909 wurde er Kreisberater für Wein- und Obstbau bei der Landwirtschaftskammer in Alzey, Rheinhessen. Er beschäftigte sich ausgiebig mit dem Aufbau der Rebschulen und organisierte die Versorgung der Winzer in Rheinhessen mit Pflanzgut.

Georg Scheu begann bald sich mit der Reben-/Klonselektion und Kreuzungszüchtung zu beschäftigen. So gehen die Rebsorten Scheurebe, Faberrebe, Huxelrebe, Siegerrebe, Würzer, Kanzler, Septimer auf seine Forschungsarbeiten und Kreuzungsversuche zurück. Den größten Erfolg der von Ihm gezüchteten Rebsorten konnte die Scheurebe erzielen.

Die größte kommerzielle Bedeutung erlangte die Scheurebe mit zeitweise über 4.000 Hektar im deutschen Weinbau.

Neben der Rebsortenzüchtung hatte Georg Scheu immer ein offenes Ohr für die Belange und Probleme der Winzer. Seine Forschungsergebnisse halfen Krankheiten an Rebstöcken zu verstehen, Aufzucht und Erziehung der Rebstöcke zu verbessern und verhalfen der Winzerschaft sich in Richtung eines qualitätsorientierten Weinbau zu verbessern.

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