Monzinger Frühlingsplätzchen | Weinrallye #24

Es gibt ja immer Sachen und Situationen, über die man ein paar wenige Jahre später schmunzelt. So geht es mir heute, wenn ich fünf Jahre zurückblicke.

Damals stand ich vor der Prüfungskommission im Rahmen meiner Weiterbildung zum IHK-geprüften Weinfachberater. Nachdem der erste Prüfer mich mit sehr in die Tiefe gehenden Fragen zum Thema Wein aus biologischem Anbau ganz ordentlich an die Grenzen trieb, wollte der darauf folgende Prüfer, Claus Niebuhr, mir etwas Gutes tun und mir Fragen zu etwas aus meinem näheren Umfeld stellen um es mir nicht zu schwer zu machen.

Er fragte mich also: „Was können Sie mir über die Weinlage Monzinger Frühlingsplätzchen erzählen?“

Ganz perplex über diese Frage konnte ich ihm nur sehr vage erzählen was die Besonderheiten der Lage sind:

Der Weinberg Monzinger Frühlingsplätzchen ist in Richtung Südwest bis Südost ausgerichtet. Der Weinberg weist hier eine Steigung von bis zu 70% auf. Den Namen hat die Lage weil im Frühling hier der Schnee am ehesten taut. Der Boden ist fast ausschliesslich von rotem Schiefer und Kiesel geprägt, durchsetzt mit ein wenig rotem Lehm.
Mit ein paar Jahren Reife gewinnt die Mineralität dieser Weine immer mehr.

Was ich ihm erzählen konnte, war ihm dennoch genug um mich die Prüfung noch mit einem gut bestehen zu lassen.

Geschrieben im Rahmen der Weinrallye #24, die Regeln gibt’s im Winzerblog.

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