Gerade eben lese ich auf Schreiberswein den Artikel Terrassiertes Schnöselhuhn in lustigem Burgunder an Schwarzwaldhöhe.
Dort beschreibt Lars Breidenbach das Video über Baden als zünftigen Schenkelklopfer. Ganz zu Recht!
Ich habe mich die letzten Wochen intensiv mit der Mosel als deutsches Weinbaugebiet beschäftigt. Hierfür habe ich mir unter Anderem auch vom Weinbauverband Mosel und diversen anderen Institutionen Infomaterial angefordert. Hier muss man ganz klar filtern und kann nur einen Bruchteil dessen was man bekommt auch verwenden. Für die Vorbereitung eines Tagesseminars zum Thema Moselwein mit der Zielgruppe Einsteiger mehr als ausreichend war mir in der Vorbereitung diese wirklich gut gemachte Broschüre.
Als Einstieg in das Thema benutzte ich die DVD „MoselSaarRuwer. Entdecken und genießen.“ Praktisch und auch ganz gut gemacht.
Als ich mir nun hier das Video zur Mosel ansah, stellte ich fest dass man das Filmmaterial der DVD genommen hat und einen neuen Text aufgesprochen hat. Der Text dazu ist allerdings nicht nur in mehreren Punkten inhaltlich fehlerhaft, sondern ist der kurz gehaltene Spot, wie auch der Baden-Spot, ausgerichtet für die Zielgruppe 65+.
Es ist doch einfach Schade, bedenkt man doch dass gerade die jüngere Generation sehr offen gegenüber dem deutschen Wein eingestellt ist. Warum wirbt man nicht auch einmal um sie als Touristen?
Das Pfalz-Video übrigens ist optisch etwas jünger abgestimmt, aber auch hier kann man davon ausgehen dass alleine shcon mal aufgrund der doch sehr monotonen Stimme sich kein junger Mensch angesprochen fühlt. Das Video hat nur wenig mit dem zu tun was man derzeit in der Pfalz findet. Und ob man für eine Weinregion unbedingt mit Bildern und hochlobendem Geschwafel von Federweißer (neuer Wein) im Pfälzer Dubbeglas (0,5L Schoppenglas) abscließen muss, da bin ich auch anderer Meinung!