ProWein 2010

Vom 21. bis 23. März 2010 fand in Düsseldorf wieder die ProWein statt. Laut der Messe Düsseldorf bricht die ProWein 2010 alle Rekorde:

Über 3.300 Austeller und 36.000 Fachbesucher aus aller Welt nutzten das wichtigste Treffen der internationalen Wein- und Spirituosenbranche für ihre Geschäfte. Als Themen standen unter anderem Fairtrade-Weine, Nachwuchswinzer und Cocktails mit Spirituosen aus den großen Fußballnationen im Fokus.

Die Zahlen sprechen für sich: Die Zahl der Aussteller ist weiter gewachsen, von 3.180 Ausstellern auf mehr als 3.300 Austeller. Auch bei den Fachbesuchern konnte erneut ein Zuwachs verbucht werden. So stieg deren Zahl von 35.000 Fachbesuchern auf rund 36.000 Fachbesucher weiter an, ein Drittel davon kam aus dem Ausland. Bei den ausländischen Messebesuchern konnte besonders Ostasien und Osteuropa mit einem gestiegenen Anteil aufwarten. Leider liegen keine Zahlen über die Entwicklung der Besucherzahlen aus Deutschland vor.

Meine Empfindung war, dass in erster Linie die Qualität der Besucher auch weiter gestiegen ist. Was den Punkt anbelangt entwickelt sich die ProWein in den letzten Jahren bestens. Auch im internationalen Bereich konnte die ProWein sich als internationale Leitmesse weiter behaupten, viele Weinfachhändler nutzen eine gut vorbereitete ProWein um sich einen Besuch auf sonstigen internationalen Weinmessen (z.B. Vinexpo oder Vinitaly) zu ersparen.

Das Interesse an Wein insgesamt scheint nach wie vor ungebremst, jetzt kommt es darauf an, wie sich in den kommenden Monaten die Geschäfte entwickeln.

An den beiden Bloggertreffen konnte ich leider nicht teilnehmen, an beiden Messetagen war ich bis nach 18:30 Uhr in den Messehallen unterwegs. Michael Pleitgen hat die beiden Treffen hier kurz zusammengefasst. Viele der auf der ProWein anwesenden Blogger liefen mir wiederum tagsüber in den Messehallen über die Füße, was mich sehr gefreut hat.

Weitere Berichte zur ProWein 2010:

Teilweise empfanden die oben genannten und verlinkten die Messe (wie man teils schon an den Überschriften erkennen kann) eher als schwierig, leer oder gar von mieser Stimmung. Das empfand ich anders! Klar, es gab, was ja auch zu erwarten war, weitere Verlagerungen in Bezug auf bestimmte Herkünfte, doch insgesamt empfand ich die Messe als durchaus gut besucht. Trends kommen und gehen, was noch vor wenigen Jahren der große Hype war, ist nun eben weniger gefragt. Wichtig ist für mich die Erkenntnis das Wein nach wie vor großes Interesse auf sich zieht. Man hat dieses Jahr auf der ProWein sehr viel Besucher gesehen, die intensiv verkostet haben, einige der Produzenten bestätigten mir, dass insgesamt weniger über Preise diskutiert wurde. Dennoch haben einige Länder derzeit Absatzprobleme, das kann man nicht von der Hand weisen. Die Ursache hierfür ist wiederum nicht in Deutschland zu suchen…

Unmittelbar nach der ProWein begann am Mittwoch (24. März 2010) in Stuttgart die INTERVITIS INTERFUCTA. Während die ProWein die internationale Fachmesse für den Weinhandel ist, ist die INTERVITIS INTERFUCTA die international bedeutendste Technologiemesse für Wein-, Obst-, Fruchtsaft- und Spirituosenproduktion. Im Gegensatz zur ProWein setzt die INTERVITIS INTERFRUCTA in diesem Jahr auf Aktivitäten im Web 2.0, am kommenden Freitag findet im Rahmen des IVIF-Kongress sogar ein Kongressmodul statt, welches sich komplett dem Web 2.0 widmet.

2 Comments

  1. Ich hatte auch das Gefühl es war mindestens genau so viel los in den meisten Hallen wie in den letzten Jahren, nur beim VDP ging es entspannter zu…

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