Jörn Goziewski, ehemals Winemaker im Weingut Ankermühle, startete dieses Jahr mit seinem eigenen Projekt: JOERN Riesling.
Zwei seiner Erstlinge fanden schon den Weg in und heute der Hasensprung aus unserem Kühlschrank ins Weinglas.
Seit einem Besuch mit weiteren Vertriebsleitern aus der Weinbranche in der Ankermühle im Frühjahr 2015 kenne ich ihn nun auch persönlich, dementsprechend gespannt war ich auf Jörns Weine unter eigenem Label.
2014 JOERN Riesling trocken Hasensprung, Jörn Goziewski
Farblich fällt er im Glas mit einer strohgelben Farbe auf.
In der Nase wirkt er nahezu sortenuntypisch, kompakt und verschlossen. Ich finde Heu und getrocknete Kräuter, Aprikose und frisches Gras. Er ist leicht erdig und hat dezente Exotik und ein wenig knackiger Pfirsich.
Im Mund ist er BOAH! Megakompakt und verschlossen knallt er über die Zunge. Maracuja, Ananas und das gesamte Portfolio exotischer Früchte entlädt sich langsam aber stetig. Die Säure ebenso!
Der Nachhall lässt auf sich warten, irgendwie habe ich das Gefühl den Wein noch im Mund zu haben, dabei ist er schon ne Weile weg. Aber er will einfach nicht aufhören präsent zu sein. Dann wird er cremig, und ist immer noch da…
Fazit: Meine Frau sagt, er schmeckt ihr. Ich sage er schmeckt, bald aber besser! Ich glaube der Hasensprung braucht Zeit.