Alkohol ist zu billig

…das sagt zumindest die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in ihrem Neuen Aktionsplan Alkohol vom 19. September 2008. Ich zitiere:

Eine höhere und einheitliche Steuer auf alle alkoholischen Getränke entsprechend ihrem Anteil an reinem Alkohol ist erforderlich, um regulierend einzugreifen. Bei einer Besteuerung von 15 pro reinem Liter Alkohol würde die Steuer für eine Halbliter-Flasche Bier (5 Vol %) ca. 0,37 betragen, für eine Flasche Wein (10% Vol %) ca. 1,05 pro 0,7 Liter-Flasche und für Spirituosen (40%) ca. 4,20 pro 0,7 Liter-Flasche. Dies würde sicherlich dazu beitragen, sowohl bei regelmäßigen Konsumenten als auch bei der Zielgruppe der Jugendlichen und bei denjenigen, die exzessiv trinken, einem spürbaren Konsumrückgang herbeizuführen. Die lückenlose Verfügbarkeit von Alkohol in Deutschland hat einen großen Einfluss auf die Menge, die pro Kopf konsumiert wird. Relevant sind hier die hohe Dichte von Alkoholverkaufs- und Ausschankstellen und die Länge der Öffnungszeiten.

Warum meint jeder mit einer Verteuerung und Werbeverboten das Problem lösen zu können? Ist die Ursache für binge-drinking und Co. nicht vielleicht doch ein gesellschaftliches Problem dass man an seiner Wurzel bekämpfen sollte? Vielleicht sollte man einen Ausweg (siehe links im verlinkten Bild!) anbieten statt nur Verbote…

Kommentar verfassen