Der Kallstadter Saumagen ist eine Weinbergslage in Kallstadt, Pfalz. Den Saumagen als Weinbergslage kennt man seit dem Jahre 1810.
Woher der Name stammt, darüber ist man sich nicht ganz einig. So kann es ein Spitzname eines damaligen Besitzers sein, von der Kopfbedeckung der Bäuerinnen (Bätze) abgewandelt sein, oder der Name bezieht sich tatsächlich auf den Umriss der Pfälzer Spezialität.
Der Kallstadter Saumagen ist etwa 40 Hektar groß und liegt am Hang zur Haardt hin unterhalb von Leistadt. Sein Boden besteht aus überwiegend durchlässigen Böden mit Löss-Lehm und Kalkmergel, die, je nach Standort mit vielen kleinen bis mittelgroßen Kalksteinen durchmischt sind. Der karge Boden bietet vor allem dem Riesling gute Voraussetzungen. Etwa ein Fünftel der Weinberge zählen als Steil und ¾ als hängig. Der Saumagen ist ein nach Süden ausgerichteter Kessel, in seiner Mitte wird es im Sommer sehr oft mit Temperaturen von 40°C und mehr brütend heiß.
Das Herzstück, die ursprüngliche Lage Saumagen von 1810, war gerade einmal 1,5 ha groß. Die benachbarten Lagen Kirchenstück, Nil und Horn gingen in der 1971 durchgeführten Lagenreform im Saumagen auf.