Immer mehr Wetterextreme

Wenn man den Hagel diesen Sommer und die Unwetter der letzten Jahre und Jahrzehnte betrachtet hat man das Gefühl es wird immer extremer.

Das deutsche Wetter ist aber auch extremer geworden. Nicht nur gefühlt, auch statistisch belegt! In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Wetterextreme. Einige davon haben selbstverständlich auch den Weinjahrgang teils mehr, teils weniger stark beeinflusst:

  • 2007 Extreme Dürre im April, Dauerregen mit Sturm in Deutschlands Nordhälfte, bundesweit starke Hagelschäden
  • 2006 Dürreperiode im Juni und Juli
  • 2005 Spätfrost im Norden Deutschlands
  • 2004 Bundesweit starke Hagelschäden
  • 2003 Extreme Dürre während der gesamten Sommerperiode
  • 2002 Hochwasser an Donau und Elbe, Spätfrost in Teilen Süddeutschlands, Hagel vom Südwesten bis nach Ostdeutschland
  • 2000 Dürre in Ostdeutschland, extreme Hagelschäden
  • 1999 Hochwasser an der Donau, Bundesweit starke Hagelschäden
  • 1998 Starkregen von Nordwestdeutschland bis zur Landesmitte
  • 1997 Hochwasser im Oderbruch
  • 1996 Dürreperiode im Frühsommer mit Schwerpunkt Ostdeutschland, vereinzelte Hagelschäden
  • 1995 Vereinzelte Hagelschäden
  • 1994 Vereinzelte Hagelschäden
  • 1993 Dürreperiode im Frühsommer mit Schwerpunkt Ostdeutschland, extreme Hagelschäden
  • 1992 Dürreperiode im Frühsommer in Ost- und Norddeutschland, vereinzelte Hagelschäden
  • 1991 Spätfrost

Laut der Vereinigten Hagel wurde in diesen Jahren der gesamten deutschen Landwirtschaft ein Schaden von über 8 Milliarden Euro zugefügt. Besonders Trockenheit mit über 5 Milliarden Euro und Hagel mit 1,66 Milliarden Eurowaren für die Summe verantwortlich.

Speziell in Jahrgängen wie 2003 einer extremen Hitze und Dürre kann man die klimatischen Extreme auch im Wein wahrnehmen. Hagel hingegen schlägt sich meist mehr auf die Quantität als auf die Qualität nieder, je nach Zeitpunkt des Hagelschadens. Liegt dieser kurz vor der Lese kann allerdings auch die Qualität leiden.

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