Vogelfraß

Sobald die Trauben beginnen Zucker einzulagern, locken sie Vögel an. Nur wenige Vogelarten fressen Traubenbeeren und stellen damit eine Gefahr im Weinbau dar, die wichtigsten davon sind Stare, Amsel, Feldsperling und Haussperling (Spatzen) und Drosseln. Gerade Starenschwärme können alleine aufgrund der großen Anzahl an Vögeln, erhebliche Schäden verursachen und machen in einigen Lagen den Schutz der Reben unerlässlich.

Die Vorgehensweise der Vogelarten ist zwar unterschiedlich, so nehmen sich Stare, Amseln und Drosseln die ganze Beere mit, während die Spatzen die Beeren nur anpicken. Die Verletzungen der Beerenhaut wiederum zieht Bienen, Wespen, Essigfliegen und Kirschessigfliegen an. An der angepickten Stelle entsteht dann in der Regel auch Fäulnis die sich auf die gesamte Traube ausweitet. Oft entsteht so bereits im Weinberg Essigsäure und ein unerwünschter Ton bis hin zu einem Essigstich.

Schutz vor Vogelfraß durch Vogelabwehrmaßnahmen

Teilweise nahezu militant anmutende Vogelabwehrmaßnahmen wurden über Jahrzehnte entwickelt um dem Vogelfraß entgegenzuwirken, einige der wichtigsten Maßnahmen sind:

  • Vogelscheuche
  • Rebnetze (Einweg oder Mehrweg)
  • Bewegliche bunte Plastikbänder
  • aufgehängte CDs
  • Bächli-Anlage
  • Knallapparate bzw. Schreckschussanlage
  • Traubenwache oder Traubenhut mit oder ohne Schreckschusswaffe

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