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Was ist Wein eigentlich?

Nachdem wir nun wissen was Wein überhaupt ist, gehe ich nun ein wenig mehr ins Detail:

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Wein besteht überwiegend aus Wasser (über 80 %). Wein ist demnach (chemisch betrachtet) eine hydro-alkoholische Lösung und setzt sich zusammen aus etwa 20 bis 30 Gramm pro Liter in Wasser gelösten Substanzen. Diese 20 bis 30 Gramm weitere Substanzen machen den Wein als solches aus, da Wasser alleine neutral ist.

Alkohol, genauer gesagt Äthylalkohol, bzw. Äthanol hat neben Wasser den größten Anteil, man findet ihn je nach Weinart und -stil meist mit einem Anteil von etwa 60 bis 130 g/l. Daneben kann man gegebenenfalls noch reichlich Zucker finden (vor allem natürlich bei Süßweinen!). Zucker kann zwar mit einem Anteil von bis zu 400 g/l einen enormen Anteil haben, jedoch ist dies eher die Ausnahme als die Regel. Mit etwa 4,5 bis 15 g/l nehmen auch die Säuren, überwiegend natürlich die Weinsäure, einen wichtigen Rang in der Liste der Bestandteile des Weins ein. Glyzerin stellt mit ungefähr 5 bis 20 g/l auch noch einen wichtigen Bestandteil dar.

Die weiteren Bestandteile nehmen in der inhaltsstofflichen Relation nur einen kleinen Stellenwert ein. Lediglich Mineralstoffe und Spurenelemente mit 1,5 bis 3 g/l und die Phenolsäuren mit bis zu 2,5 g/l sind hier noch über der Marke von 1 g/l zu finden, sie tragen auch erheblich zum Geschmacksbild des Weins bei.

Aromastoffe, Vitamine, Aldehyde, Stickstoffverbindungen (z.B. Histamin), Methanol (Methylalkohol), höhere Alkoholen, Eiweißverbindungen, Anthocyane, Flavone, Tannine, Catechine und Kolloide und viele weitere findet man nur in geringsten Mengen.

Siehe auch: Wein – Was ist das überhaupt?

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